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V2012-2013 Leben in der Nachkriegszeit

Der Verein für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte führt in Zusammenarbeit mit der Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern ein Projekt zur Dokumentation der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg (1945-1954) durch. Dabei wird die Situation der Flüchtlinge, Heimatvertriebenen und entlassenen Kriegsgefangenen, die nach Penzberg kamen, untersucht. Dazu gehört natürlich auch das Zusammenleben mit den damals Einheimischen und welche Konflikte sich dabei ergeben haben. Somit sind als zweite wichtige Gruppe für dieses Projekt die Einheimischen, die damals schon hier in Penzberg lebten.

In einem ersten Schritt haben wir im Frühjahr und Sommer 2012 die noch lebenden Flüchtlinge und Heimatvertriebenen ermittelt und angefragt, ob diese für ein Interview über diese Zeit zur Verfügung stehen. Im Spätherbst 2012 wurden die Personen, die dazu bereit waren, durch Studenten der Fachhochschule Benediktbeuern interviewt. Diese Interviews wurden im Winter 2012/2013 im Rahmen eines Soziologie-Seminars der FH ausgewertet. Nach Seminarabschluss im Frühjahr 2013 werden uns die erzielten Ergebnisse und die Originalinterviews zur weiteren Verwendung durch die FH übergeben. Ebenfalls im Herbst/Winter 2012/2013 haben wir die damaligen Zeitungen nach entsprechenden Artikeln durchsucht und diese digitalisiert. Am 22.02.2013 fand als nächster Baustein ein Erzählabend mit Zeitzeugen statt, bei dem erstmals auch die damals einheimischen Zeitzeugen zu Wort kamen. Diese Veranstaltung wurde komplett professionell aufgezeichnet, damit das dort Gesagte auch für die Zukunft nicht verloren ist. Da dieser Erzählabend sehr gut angenommen wurde (es waren 41 Teilnehmer), wird eine Wiederholung in ähnlicher Form (Erzählkaffee) in Erwägung gezogen. Mit all den so ermittelten Informationen und Ergebnissen möchten wir letztlich eine Broschüre über diesen Zeitabschnitt in Penzberg und unmittelbarster Umgebung erstellen.

Und genau für diese Broschüre sind wir auf der Suche nach Bildern und sonstigen Dokumenten aus der Zeit 1945 bis 1954, welche in Penzberg und Umgebung aufgenommen wurden.

Haben Sie noch alte Briefe oder Tagebücher aus jener Zeit, in denen sich Informationen über die damaligen Lebensverhältnisse finden? Besitzen Sie noch alte Fotos, welche Sie uns zur Vervielfältigung überlassen könnten? Haben Sie vielleicht noch Erinnerungsstücke sonstiger Art an diese Zeit (z.B. den Koffer, mit dem Sie angekommen sind, ein Spielzeug jener Tage oder auch eine Rechnung aus jenen Tagen, z.B. über einen Möbelkauf)? Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie selbst Flüchtling/Heimatvertriebener sind oder ein Einheimischer waren, wichtig ist lediglich, dass diese Dinge aus der Zeit von 1945 bis 1954 sind.

Sollten Sie aus jener Zeit noch Dokumente besitzen, bitten wir Sie, uns zu helfen, damit wir diesen Teil der Penzberger Geschichte möglichst umfassend dokumentieren können und damit das Wissen darüber auch den nachfolgenden Generationen erhalten werden kann!

Wenn Sie solche Unterlagen oder Gegenstände noch besitzen, melden Sie sich bitte beim Vorstand!

Tel. 08856-82972 oder vorstand@denkmalverein-penzberg.de

Sollten Sie jemand kennen, der noch Dinge aus der Zeit von 1945 und 1954 besitzt, bitten wir Sie höflichst, diese Person auf unser Projekt aufmerksam zu machen, sodass diese Person sich möglicherweise  bereit erklärt, uns diese Unterlagen für unser Projekt leihweise zur Verfügung zu stellen.

Erkennen Sie ehemalige Lehrer?

Das Foto stammt von 1951. Zum Ansehen des Fotos klicken Sie bitte hier.

Inzwischen sind alle Namen bekannt. Wir bedanken uns ganz herzlich insbesondere bei Herrn Baumgartner und Herrn Herbert Mock. Die Namensliste finden sie hier.

 

Für Ihre Kooperation bedanken wir uns bereits im Voraus recht herzlich!

Ihr Vorstandsteam

Die Universität Passau hat sich mit dem Thema der Flüchtlinge in den ersten Nachkriegsjahren befasst. Näheres können Sie hier und speziell über Furth im Wald hier nachlesen.

Auch andere führen ähnliche Projekte wie wir durch: Um das Grenzdurchgangslager Friedland geht es hier.

Um die Flüchtlinge im Landkreis Münster (Westfalen) geht es hier

Noch ein Hinweis für alle, die sich mit dem Thema selbst beschäftigen wollen: Die Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn hat zu diesem Themenkomplex ein Heft herausgegeben: (Band 712): Kalte Heimat : Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945. Näheres können Sie nachlesen. Klicken Sie bitte hier.